Was ist ein Zoetrop?
Das Zoetrop stammt aus den Anfängen des Films. Indem mehrere Einzelbilder in schneller Abfolge abspielt werden, wird eine Illusion von Bewegung erzeugt. Wenn sich das Zoetrop dreht und Sie durch die Schlitze schauen, entsteht eine flüssige Bewegung. Einen ähnlichen Effekt kennen Sie vielleicht noch aus der Schulzeit: Wenn Sie auf jede Seite Ihres Notizblocks ein Strichmännchen in leicht veränderter Körperhaltung gemalt und schnell durch den Block geblättert haben, entstand die Illusion, dass sich das Männchen bewegt.

Wie funktioniert ein 3D-Zoetrop?
Das Konzept zur Erstellung eines 3D-Zoetrops ist einfach: Auf einer kreisrunden Platte werden am Außenrand die 3D-gedruckten Lilienblüten in verschiedenen Öffnungsstadien platziert. Die Lilienblüten zeigen eine Sequenz, von geschlossen bis blühend.

Wenn wir die Platte drehen und mit einem Stroboskoplicht beleuchten, dann sieht es so aus, als ob
sich 15 Lilien zeitgleich öffnen und schließen würden.

schließenden Blüten.
Schritt 1: Festlegung des Objekts
Im ersten Schritt mussten wir uns entscheiden, was für ein Objekt wir animieren wollen. Wir haben mit verschiedenen Blumen experimentieren – darunter Rosen und Sonnenblumen – bevor wir die Lilie ausgewählt haben. Dabei war die Anzahl der Blütenblätter der entscheidende Faktor:
Die Lilie mit nur sechs Blütenblättern ist im Vergleich zu anderen Pflanzen deutlich einfacher zu animieren.

Schritt 2: 3D-Scan des Aufblühens
Wir haben eine geschlossene Lilie auf einem Tisch platziert und auf das Aufblühen gewartet. Während der 20 Stunden, die die Lilie zum Erblühen benötigte, haben wir eine Serie von acht 3D-Scans mit Hilfe der Photogrammetrie-3D-Scan-Technik erstellt. Diese 3D-Scans bildeten dieGrundlage für die Erstellung der 3D-Animation.

Schritt 3: Erstellung der Animation
In einer 3D-Animationssoftware haben wir die Blüte, Vom geschlossenen bis zum geöffneten Zustand, rekonstruiert. Am Ende erhielten wir eine Animation, die in Schleife lief und das Öffnen und Schließen der Blüte zeigte.
Wir exportierten daraus 15 verschiedene 3D-Modelle, die wir anschließend im 3D-Druck gefertigt und dann auf einer runden Platte arrangiert haben.

Schritt 4: Nachts auf dem Spielplatz mit dem Karussell
Nachdem wir die gedruckten Lilien auf einer Holzplatte montiert und diese mit einer Vorrichtung zum Drehen versehen hatten, haben wir den Praxistest auf einem Spielplatz durchgeführt: Wir stellten das Brett nachts auf ein Karussell und leuchteten es mit einem Stroboskoplicht an. Indem wir das Stroboskoplicht mit der Rotationsgeschwindigkeit des Karussells synchronisierten, konnten wir die Illusion von sich öffnenden und schließenden Lilien erzeugen.

Fazit: Die Lilien blühen!
Unser Experiment hat funktioniert! Auf dem sich drehenden und mit Stroboskoplicht beleuchteten Karussell entstand die Illusion von sich öffnenden und schließenden Blüten. Beim nächsten Mal werden wir die Blüten noch genauer auf dem runden Brett positionieren, um eine noch realistischere Illusion der Bewegung zu erreichen.
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