Photogrammetrie: 3D-Scan von Fotos

Der Begriff „Photogrammetrie“ bedeutet das „Messen nach Fotos“.

Aus mehreren sich überlappenden
Fotos eines Objekts kann ein 3D-Modell mit Farbe berechnet werden. Die Fotos können entweder
per Hand oder in einer speziellen Fotokabine erstellt werden, in der das Objekt von allen Seiten von
ca. 70 Kameras fotografiert wird. Diese Fotos werden mit einer Software in einen 3D-Scan
umgewandelt.

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Wie funktioniert ein  Photogrammetrie-3D-Scanner?

Die zu scannende Person stellt sich in die Mitte des Photogrammetrie-3D-Scanners (Fotokabine). Die kreisrund angeordneten Kameras fokussieren alles im Zentrum der Kabine.
Swann Rack standing inside the botspot opta 1 3D scanner
Swann Rack steht in einem Photogrammetrie-3D-Scanner der Firma Botspot.
Pictures of Swann Rack for photogrammetry inside a botspot opta 1 3D scanner
Auswahl von Fotos, die in der 3D-Fotokabine entstanden sind.

Jede Kamera macht von der Person Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln. Der Trick dabei ist, dass mehr als eine Kamera aus verschiedenen Blickwinkeln denselben Punkt auf der Person fotografiert. Diese Redundanz ist wichtig. Mithilfe von Trigonometrie kann der Computer so jeden Punkt triangulieren.

Es werden ca. 70 Fotos von der Person in der 3D-Scan-Kabine gemacht. Die Bilder müssen sich stark überlappen, damit die dreidimensionale Rekonstruktion funktioniert. Mithilfe von Trigonometrie errechnet der Computer zunächst ein farbloses 3D-Modell. Anschließend wird die Textur (Farbinformationen) von der Software auf das 3D-Modell projiziert. So ein 3D-Modell kann als 3DFigur in Farbe gedruckt oder  – mit gewissem Aufwand – in eine 3D-Animation umgewandelt werden.
Cleaned up photogrammetry 3D scan of Swann Rack holding a cell phone
3D-Modell von Swann Rack ohne Textur (Farbe), erstellt mit Photogrammetrie.

Einschränkungen der Photogrammetrie

Cleaned up photogrammetry 3D scan of Swann Rack holding a cell phone
3D-Modell von Swann Rack, erstellt mit Photogrammetrie nach dem 3D-Scan-Cleanup

Die Photogrammetrie hat einige Einschränkungen. Ein 3D-Modell, das auf diese Weise erstellt wurde, kann nicht sofort gedruckt werden. Es muss zunächst mit einer Software retuschiert werden, um Artefakte zu entfernen. Ein weiterer Nachteil ist, dass 3D-Scans, die mit Photogrammetrie erstellt wurden, immer falsch skaliert sind.

Daher muss in jedem Photogrammetrie-3D-Scan ein Maßstab platziert werden, um das Modell nachträglich auf die richtige Größe zu bringen.

Download Beispiel
Photogrammetrie-3D-Scan

Outside view of the photogrammetry 3D body scanner opta 1
Photogrammetrie-3D-Scanner "Opta 1" der Firma Botspot
Wir stellen Ihnen hier einen farbigen Photogrammetrie-3D-Scan als Beispiel zum Download zur Verfügung. Die 3D-Daten können Sie sich mit dem kostenlosen 3D Viewer „Meshlab“ ansehen.

Was Sie sonst noch über Photogrammetrie wissen müssen

Die Photogrammetrie ist normalerweise nicht so genau wie anderen 3D-Scanverfahren. Dafür ist sie jedoch sehr günstig und ermöglicht einen 3D-Scan mit Farbe. Theoretisch gibt es kein Limit, hinsichtlich der Größe des zu scannenden Objekts: Von der Feldmaus bis zum Planeten kann mit Photogrammetrie alles digitalisiert werden. 3D-Scankabinen sind auf Objekte bis zu einer Größe von ca. 2 m³ ausgelegt.

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