Bei unserem parametrischen Modell handelt es sich nicht um eine Kopie des Bauteils, sondern um eine idealisierte und optimierte Form, bei der Ungenauigkeiten im 3D-Scan den Normungen entsprechend angepasst werden.
Fertigungsdefekte im Bauteil werden bei diesem Reverse Engineering Verfahren nicht übernommen. Stattdessen gilt es, die ursprüngliche Absicht des Konstrukteurs herauszufinden und wiederherzustellen.
Zunächst verwenden wir die Technik “Reverse Engineering to solid model”, um den ursprünglichen 3D-Scan so genau wie möglich in ein Volumenmodell umzuwandeln. Dieses Volumenmodell wird dann in genau dieselbe CAD-Software importiert, die der Kunde verwendet.
Basierend auf diesem Volumenmodell verwenden wir anschließend die Reverse Engineering Technik mit parametrischer Modellierung, um das CAD-Modell in der vom Kunden angegebenen CAD-Software neu zu erstellen. Der gesamte Prozess ist also eigentlich ein doppeltes Reverse Engineering Verfahren.
Je nach Optimierungsgrad hat das parametrische CAD-Modell eine Abweichung von 0,05 mm bis 0,25 mm gegenüber dem ursprünglichen 3D-Scan.
Das Ziel des Reverse Engineerings zum parametrischen Modell ist die Erstellung eines CAD Modells mit entsprechender Konstruktionshistorie in der nativen CAD-Software des Kunden.
Die parametrische Rekonstruktion ist eine optimierte Form des 3D-Scans: So wird beispielsweise ein gescannter Winkel von 89.5° von uns in einen Winkel von 90° korrigiert, denn das war höchstwahrscheinlich die Absicht bei der ursprünglichen Entwicklung. Ungenauigkeiten werden behoben und den Normungen entsprechend angepasst.
Das Reverse Engineering zum parametrischen Modell ist die Voraussetzung für eine technische Zeichnung.
Zunächst erstellen wir mittels Volumenmodellierung ein genaues CAD-Volumenmodell, das den originalen 3D-Scan möglichst unverändert abbildet. Aufbauend auf diesem Volumenmodell rekonstruieren wir in der nativen CAD-Software des Kunden ein parametrisches Modell mit Konstruktionshistorie. Es handelt sich somit um ein doppeltes Reverse Engineering.
Je nach Optimierungsgrad der Bauteilgeometrie entstehen am resultierenden parametrischen CAD-Modell Abweichungen von 0,05 mm bis 0,25 mm gegenüber dem originalen 3D-Scan.
Wir haben die 3D-Daten eines Beispielscans für Sie zum Download bereitgestellt. Hier finden Sie den originalen 3D-Scan, das parametrische Modell, die Konstruktionshistorie sowie eine Abweichungsanalyse. Zur Betrachtung bietet sich das kostenlose CAD-Programm FreeCAD an.
Das Reverse Engineering zum parametrischen Modell mit Historienbaum ist der aufwendigste Prozess zur Umwandlung eines 3D-Scans in ein CAD-Modell. Mit dieser Reverse Engineering Technik erstellen wir ein idealisiertes und optimiertes CAD-Modell, in dem alle Ungenauigkeiten beseitigt und alle Geometrien entsprechend den technischen Standards angepasst wurden. Das parametrische CAD-Modell enthält einen Historienbaum, der für die spätere Modifikation des Modells wichtig ist.
Wir können ein parametrisches Modell für jede auf dem Markt befindliche CAD-Software erstellen und stimmen die richtige Versionsnummer der Software mit dem Kunden ab. Reverse Engineering zum parametrischen Modell mit Historienbaum bildet die Basis für die anschließende Erstellung einer technischen Zeichnung.
Für das Reverse Engineering zum parametrischen Modell sollten die 3D-Scan-Daten im STL-Format
oder einem Punktwolke-Format vorliegen. Beides sind die Standardformate für 3D-Scans. Liegt noch
kein 3D-Scan vor, scannen wir von Holocreators gerne das Bauteil für Sie.
Die Grundlage für das Reverse Engineering zum parametrischen Modell bildet das Reverse Engineering zum Volumenmodell. Dabei wird der 3D-Scan in einem ersten Schritt so genau wie möglich in ein Volumenmodell umgewandelt. Aufbauend auf diesem wird anschließend in derselben CAD-Software, die auch der Kunde nutzt, das parametrische Modell mit Konstruktionshistorie erzeugt. Dabei wird das Bauteil optimiert und alle Geometrieelemente werden den Normungen entsprechend angepasst.
Nach dem Reverse Engineering zum parametrischen Modell mit Konstruktionshistorie werden die Daten im nativen CAD-Format des Kunden bereitgestellt.
Ein Beispiel: Der Kunde arbeitet mit der CAD-Software „FreeCAD“. Die Daten werden von uns also in dem nativen Datenformat von FreeCAD (FCstd) exportiert.Diesen Service bietet Holocreators für jedes CAD-Programm auf dem Markt an! Wichtig ist jedoch, dass wir uns mit dem Kunden imVoraus über die korrekte Versionsnummer der CAD-Software abstimmen, sodass die fertigen Daten perfekt formatiert bereitgestellt werden können.
Wir machen Videos zu den Themen 3D-Scanning
und Reverse Engineering. Gerne benachrichtigen wir Sie, wenn ein neues Video online geht.