3D-CT-Scanner

Im 3D-CT-Scanner lassen sich mittels Röntgenstrahlen die genauesten 3D-Scans erstellen. Das Bauteil befindet sich im Computertomografen auf einem Drehteller und wird von Röntgenstrahlen durchleuchtet. Diese treffen zuerst auf Bauteil und danach auf einen Detektor, der ein 2D-Schnittbild des Bauteils erstellt. Anschließend rotiert der Drehteller ein kleines Stück und ein weiteres Röntgenbild wird erzeugt. Aus vielen hundert Röntgen-Schnittbildern wird schließlich der 3D-Scan berechnet.

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Die Geschichte des 3D-CT-Scanners

„CT-Scanner“ ist die Abkürzung für Computertomographie-Scanner, ein System, das mit Hilfe von Röntgenstrahlen die exakte Größe von Objekten im dreidimensionalen Raum erfasst. Die Wurzeln dieser Technologie reichen bis in das späte 19. Jahrhundert zurück. 1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen die Röntgenstrahlen. Kurze Zeit später wurden Röntgenaufnahmen bei medizinischen Anwendungen eingesetzt – zum Beispiel, um einen Arm zu durchleuchten und einen Knochenbruch zu lokalisieren. Der CT-Scanner selbst, der auf dieser medizinischen Anwendung von Röntgenstrahlen basiert, wurde 1972 von Godfrey Houndsfield erfunden.

In den 2000er Jahren wurden CT-Scanner für industrielle Zwecke umfunktioniert. Wissenschaftler stellten fest, dass die Geräte nicht nur 3D-Modelle von Menschen aufnehmen können, sondern dass die Technologie auch für die Erfassung von Bauteilen genutzt werden kann: Die industrielle Computertomografie war geboren.

Swann Rack hält ein Plastikteil für das 3D-CT-Scanning zwischen seinen Fingern.
Plastikbauteil, das im 3D-CT tomografiert wurde.

Wie funktioniert die industrielle Computertomographie?

Das Kunststoffteil wurde mit einem 3D-CT-Scanner gescannt.
CT-3D-Scan des Plastikbauteils, selbst kleinste Kratzer sind sichtbar.

Das Bauteil wird auf einen Drehtisch in der Mitte des CT-Scanners platziert. Die Röntgenröhre emittiert Röntgenstrahlen, die das Bauteil durchdringen.

Ein Detektor mit einer Auflösung von 2000 px x 2000 px empfängt die Strahlen und erstellt ein 2D-Röntgenbild. Nun wird der Drehteller minimal rotiert und der Scanner erzeugt ein weiteres Röntgenbild. Insgesamt werden bis zu 1.300 Bilder von einem einzelnen Bauteil aufgenommen.

Die 2D-Schnittbilder werden anschließend von einem Computer zu einem 3D-Modell kombiniert. Dieser Prozess heißt: „Erstellung einer Volumengrafik“.

Download Beispiel 3D-CT-Scan

CT-3D-Scan von einem Schuh, die Animation zeigt die einzelnen Röntgenbilder.

Wir stellen Ihnen hier einen 3D-CT-Scan als Beispiel zum Download zur Verfügung. Die 3D-Daten können Sie sich mit dem kostenlosen 3D Viewer „Meshlab“ ansehen.

Vorteile und Nachteile des 3D-CT-Scanners

Der Preis für den 3D-CT-Scanner

Der CT-Scanner ist der Rolls-Royce unter den 3D-Scannern – sowohl in Bezug auf die Genauigkeit als auch den Preis. Dennoch hat sich in diesem Bereich in den letzten Jahren viel getan: Mittlerweile gibt es industrielle CT-Scanner für die verschiedensten Bauteilgrößen und aufgrund des gestiegenen Angebotes sind die Preise gesunken. Ein CT-Scan ist daher heutzutage oftmals eine veritable Option. Die hohe Genauigkeit vereinfach auch das Reverse-Engineering.

Das ist der 3D-CT-Scanner Tomoscope I von Werth.
Industrieller 3D-CT-Scanner der Firma Werth („Tomo Scope L“)

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