
Welche Reverse-Engineering-Verfahren gibt es?
Generell kann zwischen drei verschiedenen Reverse Engineering-Verfahren unterschieden werden. Je nach Bauteilform, der gewünschten Genauigkeit und dem Vorhaben des Kunden wählen wir eines der Verfahren aus. Zu jedem Reverse Engineering-Verfahren haben wir einen ausführlichen Beitrag verfasst und ein Video erstellt:
- Flächenrückführung (Reverse-Engineering zum Flächenmodell)
- Reverse-Engineering zum Volumenmodell
- Reverse-Engineering zum parametrischen Modell mit Konstruktionshistorie
Die Flächenrückführung nutzen wir, wenn es darum geht, aus dem 3D-Scan ein Flächenmodell zu erstellen. Das Reverse Engineering zum Volumenmodell kommt zum Einsatz, wenn den Flächeneigenschaften auch das Volumen aus dem 3D-Scan erzeugt werden soll. Das Reverse-Engineering zum parametrischen Modell mit Konstruktionshistorie wenden wir hingegen an, wenn der Kunde Zugriff auf die gesamte Konstruktionshistorie des CAD-Modells wünscht.

Was wird für eine Flächenrückführung gebraucht?
Für die Umwandlung eines 3D-Scans (STL-Format) in ein CAD-Flächenmodell (STEP-Format) braucht es eine Reverse Engineering-Software oder ein Extra-Modul für das bereits genutzte CAD-Programm. Dabei kommen zum Beispiel folgende Reverse Engineering-Programmen infrage:
- Geomagic Design X
- FreeCAD
- Dassault Systemes Catia (mit Extra Modul)
- Autodesk Fusion 360
- Geomagic for Solidworks
- Siemens NX
- Ansys Spaceclaim
- Tebis
- Mesh2surface
Wie funktioniert die Flächenrückführung?
Der originale 3D-Scan (STL-Format) wird in die Reverse Engineering-Software geladen. Durch Abformung und Rekonstruktion der zugrundeliegenden Geometrie wird das CAD-Modell erzeugt (zum Beispiel im STEP-Format). Je nach Komplexität der Form des 3D-Scans kann die Flächenrückführung automatisch („Autosurface“) oder halbautomatisch („Boundary Fit“) erfolgen.

Reverse Engineering-Beispieldaten zum Download
Wir haben Beispieldaten für die drei verschiedenen Reverse Engineering-Verfahren für Sie zumDownload vorbereitet. In den jeweiligen Daten finden Sie immer den ursprünglichen3D-Scan, das Reverse Engineering, sowie eine Abweichungsanalyse, die beide miteinander vergleicht.
Flächenrückführung:
- Original 3D-Scan für die Flächenrückführung (STL)
- Flächenmodelle erzeugt durch die Flächenrückführung mit Auto Surface und Boundary Fit (STEP, IGES, X_T)
- Abweichungsanalyse von original 3D-Scan und Flächenrückführung (PDF)
Reverse-Engineering zum Volumenmodell:
- Original 3D-Scan für das Reverse-Engineering zum Volumendmodell (STL)
- Volumenmodell erzeugt durch Reverse-Engineering (STEP, IGES, X_T)
- Abweichungsanalyse von original 3D-Scan und Reverse-Engineering zum Volumenmodell (PDF)
Reverse-Engineering zum parametrischen Modell mit Konstruktionshistorie:
- Original 3D-Scan für das Reverse-Engineering zum parametrischen Modell (STL)
- Parametrisches CAD-Modell mit Konstruktionshistorie in FreeCAD (FCStd)
- FreeCAD (kostenloses CAD-Programm)
- Abweichungsanalyse von original 3D-Scan und Reverse-Engineering zum parametrischen Modell (PDF)
Fazit: Unverzichtbarer Grundstein
Die Flächenrückführung ist ein integraler Bestandteil des Reverse Engineering-Prozesses. Mit ihr werden die 3D-Scan-Daten optimiert und in ein CAD-Format konvertiert. Saubere CAD-Daten sind für die Konstruktion und Fertigung oft unverzichtbar. Daher kommt einer hochwertigen Flächenrückführung so hohe Bedeutung zu.
Wünschen Sie eine Flächenrückführung Ihres Bauteils?
Holocreators bietet professionellen 3D-Scan-Service und Reverse Engineering. Gerne führen wir für Sie auch die Flächenrückführung durch. Rufen Sie uns an +49 40 481133 oder schreiben Sie eine E-Mail: info@holocreators.com.